Anke Blume zur Bürgermeisterkandidatin in Hameln gewählt

Hans-Wilhelm Güsgen gratuliert der frisch gewählten Kandidatin Anke Blume
Hans-Wilhelm Güsgen gratuliert der frisch gewählten Kandidatin Anke Blume

Anke Blume wird bei der Hamelner Oberbürgermeisterwahl am 12. September für die FDP ins Rennen gehen. So hat es der Stadtverband der Liberalen am 15. April bei seiner Sitzung im Hefehof einstimmig beschlossen.

Die 58-jährige Vorsitzende der Hamelner FDP sagte in ihrer anschließenden Rede, das Ende der Pandemie könne der Beginn des wirtschaftlichen Aufschwungs von Hameln werden. „Die Lebenswünsche der Menschen haben sich verschoben und wer das erkennt und danach handelt, kann eine Krise in wirtschaftliche Erfolge wandeln.“ Blume forderte dazu auf, Mut zu Visionen zu haben, Probleme anzupacken und ein Wirtschaftswunder herbeizuführen.

Gleichwohl befürchtet Blume „extreme Wirtschaftsfolgen“ der Pandemie, die eine erhebliche Kraftanstrengung aller Beteiligten erforderlich machen würden. Mit Blick auf heimische Unternehmen sagte sie unter anderem: „Unsere Hamelner Einzelhändler brauchen eine Beteiligung am Internethandel. Was Amazon kann, müssen wir auch können.“ Blume möchte auch das Gründen von Start-up-Unternehmen erleichtern. Die Förderung neuer Firmen, die in Zeiten der Digitalisierung nicht auf den Autobahnanschluss angewiesen seien, könne Hamelns Zukunft sein. „Hameln muss auch ein Hamelcon Valley sein“, sagte Blume als Anspielung auf das Silicon Valley.

Blume sieht Hameln künftig als Mehrgenerationenstadt. Diese müsse den Trend aufnehmen, dass Familien sich inzwischen außerhalb der Großstadt ansiedeln, wenn dort Wohnraum für Familien und Schulen vorhanden seien. Die Stadt müsse ein Bildungszentrum werden. Voraussetzung seien gute, „auch öffentliche“ Verkehrsanbindungen an die städtischen Arbeitsstellen.

Hameln werde, so Anke Blume, eine Stadt auch der älteren Menschen sein. „Es wäre ein Fehler die Wirtschaftskraft dieser Gruppe zu unterschätzen.“ Eine Altersgruppe mit erhöhten Bedürfnissen nach angemessenem Freizeit- und Kulturangebot bei kurzen barrierefreien Wegen dürfe Hameln nicht allein Kurstädten überlassen.